Marija Propetog Petković begab sich aus der reichen Familie und der kleinen Stadt Blato in die Armut des Mönchstums und in die große Welt. Ihr Verein Die Töchter der Barmherzigkeit (Družba Kćeri Milosrđa)wirkt heute auf drei Kontinenten und sorgt für die Verbreitung ihrer Ideen von Demut und Nächstenliebe.

Die Selige Marija Petković wurde in Blato auf der Insel Korčula geboren. Sie war die sechste von den acht Kindern in der Familie von Antun und Marija Petković-Kovač. Obwohl die Familie reich war, entschied sich Marija schon in frühen Jahren Arme zu beschützen und zu unterstützen.

Die Gründung und die Ausbreitung der Klostergemeinschaft 1919 fing ihr gemeinsames Leben mit fünf Mädchen im verlassenen Kloster in Blato. Weil sie Armen und Bedürftigen helfen wollte, legte sie den Grundstein für ihre zukünftige Gemeinschaft Die Töchter der Barmherzigkeit des Hl. Franz (die einzige in Kroatien gegründete Klostergemeinschaft). Auf Veranlassungdes Bischofs von Dubrovnik gründete sie 1920 den Verein die Töchter der Barmherzigkeit und bei der klösterlichen Aufnahme bekommt sie den Namen  Marija Propetog Isusa (Maria vom Gekreuzigten Jesus)
Das erste Kloster wurde in Blato gegründet und das zweite in Subotica in Serbien. Im Jahr 1936 machte sich die erste Gruppe von den Schwestern auf den Weg nach Südamerika und 1940 ging auch Marija mit der zweiten Gruppe und begann mit ihrer Arbeit in Argentinien. Wegen des Krieges in Europa verbrachte sie in Südamerika zwölf Jahre und gründete dort zahlreiche Klostergemeinschaften und Klöster.
1952 kehrt die Selige Maria nach Europa zurück und verlegt nach Rom oberste Ordnungsverwaltung und Allgemeinhaus.
1966 starb Maria im Ruf der Heiligkeit in Rom, wo sie auf dem römischen Friedhof  Campo Vearano beigesetzt wurde. Bis zu ihrem Tod ermutigte sie ihre Schwestern durch ihr Verhalten und Opfer zu zeigen, wie sich in ihnen Gottesliebe, Güte und Barmherzigkeit verkörpert hatten.

Seligsprechung
Im römischen Vikariat wurde 1986 der Prozess für ihre Seligsprechung in die Wege geleitet. Am 26. August 1988 geschah durch ihre Fürsprache ein Wunder. Das U-Boot "Pacoca" der peruanischen Kriegsmarine erlebte einen Unfall und die Matrosen waren der Lebensgefahr ausgesetzt. Roger Cottrina, 42-jähriger Leutnant erzählte, wie er in diesen schwierigen Zeiten zu Dienerin Gottes Marija Petković betet , von der ihm die Schwestern des Vereines die Töchter der Barmherzigkeit erzählten , während seines Aufenthaltes im Krankenhaus, wo er auch ihren Lebenslauf gelesen hatte und war überzeugt davon, dass sie in seiner Rettung und in der Rettung anderer Matrosen im U-Boot    vermittelte.
1998 werden irdischen Überreste von Marija Propetog Petković aus Rom nach Blato übertragen.
Papst Johannes Paul II. sprach sie während seines III. pastoralen Besuchs in Kroatien am  6. Juni 2003 in Dubrovnik selig und sie wurde damit zur ersten kroatischen Seligen..

Religiöse Gemeinschaft in der heutigen Zeit
Die religiöse Gemeinschaft der Töchter der Barmherzigkeit des Hl. Franz zählt heute 429 Nonnen, welche in europäischen Ländern (Kroatien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Slowenien, Deutschland, Italien, Rumänien) und Südamerika (Argentinien, Paraguay, Chile und Peru) und in Kanada tätig sind.